Vérins à deux forces
Hydraulikzylinder mit unterschiedlichen Kraft-/Wegverläufen
In einigen Anwendungen ist die extrem große Kraft, die Hydraulikzylinder bieten, nicht auf der gesamten Länge der Bewegung nötig. Sie wird z. B. nur auf einem kurzen Teil am Anfang oder zum Ende gebraucht, um etwas loszubrechen. Anschließend ist nur noch eine kleine Kraft für die weitere Bewegung nötig. Idealerweise sollte dies noch mit einer hohen Geschwindigkeit verbunden sein. Für diese Anwendungen können unsere Zweikraftzylinder die ideale Lösung sein.
Diese Zylinder finden vorwiegend im Formenbau für Kunststoffspritzguss oder Aluminiumdruckguss Verwendung. In der Regel bei langen Kernzügen. Auch im Pressenbau zum Auspressen können diese Zylinder verwendet werden.
Wie funktioniert der Zweikraftzylinder
Im Inneren des Zylinders sind ein großer Kolben und ein kleiner Kolben verbaut, die positionsabhängig auf die gleiche Kolbenstange wirken. Dadurch ergänzen sich in definierten Bereichen die Kräfte. In den anderen Bereichen wirkt dann nur ein Kolben, der dazu führt, dass die Zylindergeschwindigkeit proportional steigt.
Zweikraft auch ziehend realisierbar
Als wirtschaftlichere Alternative zu normalen Zylindern hat AHP Merkle Zweikraftzylinder entwickelt, da in der Praxis zu beobachten ist, dass in manchen Anwendungen hohe (Losbrech-) Kräfte zu Beginn einer Bewegung benötigt werden und anschließend vergleichsweise niedrige Kräfte für die restliche Bewegung vonnöten sind.