Berechnung der Druckübersetzung Spritzguss-Kern
Anwendungsgebiet
Die hohen Spritzdrücke in Druckguss- und Spritzgussformen erzeugen enorme Kräfte auf Schieber und Kerne. Nicht immer können diese jedoch mechanisch verriegelt werden. Dann kann es nötig sein, mit einem Hydraulikzylinder "gegenzuhalten".
Um diese Anwendungsfälle abdecken zu können, dient die Druckübersetzung als Berechnungsgrundlage. Diese berechnet zuerst anhand des Spritzdruckes und der projizierten Kernfläche die erzeugte Kraft und anschließend anhand dieser Kraft und dem Hydraulikdruck den benötigten Kolbendurchmesser.
Als Berechnungsgrundlage liegt folgende Formel zugrunde (siehe rechts), wobei gilt:
- A = Projizierte Kernfläche
- p1 = Innendruck / Spritzdruck
- p2 = Hydraulischer Systemdruck
- D = Kolbendurchmesser
Ergebnis:
Als Ergebnis wird der rechnerische sowie der nächstmögliche Kolbendurchmesser ausgegeben. Bei dieser Berechnung wird davon ausgegangen, dass die volle Kolbenfläche zur Verfügung steht. Durchgehende Kolbenstangen oder eine ziehend arbeitende Anwendung werden nicht berücksichtigt.
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